ENDA entwickelt für das Umweltbundesamt ein Fachinformationssystem, das die bestehenden Systeme für Fließgewässer, Seen, Grundwasser und Boden zusammenführt und ablöst.
Die missionskritische Aufgabe besteht darin, die Prozesse und Datenmodelle mit größtmöglicher Schnittmenge zu vereinigen und gleichzeitig die individuellen Anforderungen abzubilden, ohne dass die Komplexität von Prozessen, Datenmodell und Benutzerführung dadurch stark zunimmt.
Das neue FIS wird für neue Umweltkompartimente wie die Meeresumweltdatenbank MUDAB oder Pflanzenschutzmittel-Fundaufklärungsdaten offen und erweiterbar sein.
Durch die Entwicklung eines gemeinsamen Kerns mit Umweltkompartiment-spezifischen Modulen vermeiden wir die Nachteile einer generischen Anwendung — vor allem unspezifische Begrifflichkeiten, aber auch umständliche Bedienung.
Nach der Konzeptentwicklung steht die Realisierung des FIS an. Die Architektur des neuen FIS wird vollständig konform zu den Vorgaben der Architekturrichtlinie für die IT des Bundes vorgenommen, die uns inzwischen den Einsatz modernster Technologien und Plattformen erlaubt.
Das System wird für die automatisierte Übertragung von Messwerten über RESTful APIs (Web-Schnittstellen) ausgelegt und übergangsweise weiterhin Tabellenformate unterstützen. Je Umweltkompartiment individuell gestaltete QS-Prüfungen stellen eine hohe Datenqualität und geringe Prüfaufwände sicher.
Ein Data Warehouse wird zyklisch aktualisierte Abfrageergebnisse aber auch individuell eingestellte Umweltberichte für alle Angestellten des Umweltbundesamts bereit stellen. Es wird Volltextsuche auf Basis eines Search Indexers unterstützen. Ein Abfragewerkzeug wird komplexe Filterbedingungen und schnelle Ergebnisse bereit halten und in verschiedene Formate exportieren können.