QS-Verfahren

ENDA verfolgt ein Konzept zur durchgängigen Qualitätskontrolle auszutauschender Daten. Dabei trennen wir zwischen

  • strukturellen Anforderungen
  • inhaltlichen Anforderungen und
  • Plausibilität.

Strukturelle Anforderungen legen fest, welche Eigenschaften jeweils zu übermitteln sind (Vollständigkeit der Eigenschaften) und welche Mindestanforderungen an die Übermittlung der jeweiligen Werte gestellt werden. Diese Anforderungen können recht leicht identifiziert und ihre Einhaltung überwacht werden.

Inhaltliche Anforderungen betreffen die Objekte gleichen Typs, deren Lieferung vom Empfänger erwartet wird ("Ist alles da?"). Dies erfordert Vorwissen darüber, was "alles" ist.

Die Plausibilität der Daten ist kontextabhängig und setzt logisch, physikalisch und/oder technisch begründete Regeln voraus. Sie wird durch verschiedene Methoden überwacht. Die Entwicklung dieser Prüfregeln setzt Erfahrung und Fachwissen voraus und kann recht komplex sein.

Tatsächlich werden die Prüfungsmöglichkeiten noch weiter differenziert. Entscheidend ist jedoch, dass die Prüfungskriterien möglichst vollständig identifiziert und dokumentiert werden. Für die Daten der Selbstüberwachung der Abwassereinleiter (§61 Wasserhaushaltsgesetz) waren 2013 keinerlei Prüfungen dokumentiert und auch nicht bekannt. ENDA hat dafür in kurzer Zeit mehr als 30 Prüfungen in 18 verschiedenen Kategorien identifiziert und dokumentiert.